Von einer Braugaststätte zu einzigartigen Wohnungen.

Der in Sandstein eingemeißelte Schriftzug „1898“ auf dem Seitenflügel verweist auf die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes als Gartenwirtschaft und gibt einen ersten Einblick in die historische Bedeutung des Bauwerks. Besonders hervorzuheben ist die einzigartige Giebelgestaltung im Schweizerhausstil, die in Mannheim ihresgleichen sucht. Der normännische Einfluss zeigt sich in den markanten Konsolsteinen sowie dem roten Sandstein-Erker, der einst mit einer Zwiebelhaube geschmückt war. Die Kombination aus romantisierenden neugotischen Elementen und den dreifach gekuppelten Rechtecksfenstern lässt den historischen Bezug zum Spätmittelalter deutlich erkennen.

Im Laufe der Jahre diente das Gebäude verschiedenen gastronomischen Konzepten, von der Brauereigaststätte bis hin zum Tanzcafé. Heute steht das Gebäude unter Denkmalschutz und wird im Rahmen einer Umnutzung zu einem attraktiven Mehrfamilienhaus neu gestaltet. Hier entsteht eine gelungene Symbiose aus modernem Design und historischem Charme, die sich harmonisch in das familienfreundliche Stadtviertel Käfertal einfügt.

Der Name Käfertal geht auf „Ke-verendale“ zurück, was so viel wie „Kiefernwald“ bedeutet. Der Stadtteil hat seinen Namen vermutlich dem benachbarten Käfertaler Wald zu verdanken, dem größ-ten Waldgebiet Mannheims. Mit etwa 33.000 Einwohnern gehört Käfertal zu den schönsten Vierteln der Stadt. Durch die Konversion der ehemaligen US-Army-Kaserne Benjamin-Franklin erlebt der 1897 eingemeindete Stadtbezirk einmalige Entwicklungsmöglich-keiten. Neben dem kürzlich sanierten Stadtkern entstehen neue Grünflächen und Wohngebiete. Die umliegende Infrastruktur wird durch neue Freizeitangebote, Kindertagesstätten und vielem mehr bereichert.